Eine junge Frau aus Schongau hat einen beeindruckenden beruflichen Werdegang hingelegt: Nach Abschluss der Realschule und einer Ausbildung zur Krankenschwester fing sie an, Medizin zu studieren. Kürzlich legte Jasmin Jaser ihr erstes Examen erfolgreich ab. Läuft alles nach Plan, ist sie in rund eineinhalb Jahren anerkannte Ärztin – ohne Abitur. Gegensätzlicher könnte der Weg von Marcel Sohn und Nikolas Perl nicht sein: Beide besuchten das Gymnasium. Und entschieden sich nach dem Abitur ganz bewusst gegen ein Studium, stattdessen für eine Ausbildung im Handwerk. Letztere war Simon Baarfüßer nicht genug. Der junge Peitinger entschied sich voller Entschlossenheit für eine Zweitlehre zum Landwirt, obwohl er nicht von einem Bauernhof stammt. Für alle, die weniger entschlossen sind bei der Suche nach dem für sie richtigen Ausbildungsberuf oder Studium: Im Landkreis Weilheim-Schongau arbeiten Berufseinstiegsbegleiter, die jungen Menschen sowohl bei der Berufsorientierung als auch im Rahmen der ersten Wochen und Monate in einem Ausbildungsbetrieb mit Rat und Tat zur Seite stehen. Davon abgesehen: Schon gewusst, dass eine Berufsausbildung auch in Teilzeit absolviert werden kann?
Blaulicht zum Anfassen
Selbstverständlich finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, in unserer September / Oktober-Ausgabe nicht nur lesenswerte Beiträge zum Thema „Ausbildung“. Das große Interview auf der Roten Couch führten wir diesmal mit Klaus Gast und Dr. Jürgen Erhard. Beide sind Kreisheimatpfleger für Weilheim-Schongau, jedoch jeweils für unterschiedliche Bereiche zuständig. Doch: Was genau ist eigentlich Heimat? In jedem Falle ein Ort, an dem man sich sicher fühlt. Ein Garant dafür: All die Männer und Frauen bei Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, THW, Bundeswehr und Bergwacht. Sie werden am 24. September beim landkreisweit einzigartigen „Tag der Helfer“ rund ums Feuerwehrhaus in Peiting anzutreffen sein – und hautnahe Einblicke in ihre jeweilige, oft lebensrettende Tätigkeit gewähren. Wie verheerend Unfälle oder Brände ohne diese geballte Fachkompetenz der sogenannten Blaulichtfamilie enden können, zeigt der Blick ins Geschichtsbuch. Zum Beispiel in das der Gemeinde Schwabsoien, wo sich am 6. September ein Ereignis zum 200. Mal jährt, an das sich aufgrund des grauenvollen Ausmaßes niemand gerne zurückerinnert.
Wieder mehr Mensch sein
Traurig wird Florence Gebhardt bereits beim Blick in den prallgefüllten Terminkalender heutiger Kinder. Umso wertvoller ihre Idee: Tiergestützte Therapie mit den wohl süßesten Rindern im Pfaffenwinkel. Wie viel Kraft und Ruhe landwirtschaftliche Nutztiere auf uns Menschen ausstrahlen, wird auch den neuen Hirten aus der Hirschau tagein tagaus bewusst – sie kümmern sich derzeit um 92 Pferde und 57 Rinder, die den kompletten Sommer über auf rund 60 Hektar Weidefläche mit Wiesen, Wäldern und direktem Zugang zum Lech verbringen dürfen. Dass sich an dieser traditionellen Almwirtschaft trotz Bau einer Freiflächenanlage nichts ändern soll, hat aus erster Hand erfahren,
Ihr „altlandkreis“-Team
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