Ein Triathlon über die Langdistanz mit 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Rennradfahren und 42,2 Kilometern Laufen ist so ziemlich das härteste, was der sportliche Wettkampf zu bieten hat. Sich dieser Extrembelastung im hohen Alter von 71 Jahren auszusetzen, erfordert besonders viel Mut, Ehrgeiz und Fitness. Wir haben Reinhard Nitsche aus Birkland wenige Wochen nach Erfüllung seines Lebenstraums angetroffen – und von ihm jede Menge Dinge erfahren, die tief unter die Haut gehen. Eine emotional enge Verbindung dürften auch viele ältere Bürgerinnen und Bürger mit dem ehemaligen Waldhaus im sagenumwobenen Sachsenrieder Forst haben. Wir nahmen den Ort, der einst zur besseren Kontrollierung von potentiellen Wilderern geschaffen wurde, in Augenschein. Und entdecken im Zuge dessen Spannendes aus dem Hier und Jetzt, aber auch aus Anno dazumal. Nicht weniger aufregend war auch der Besuch in einem nigelnagelneuen, weit und breit einzigartigen Multimedia-Tonstudio, das ein junger Filmkomponist mit tatkräftiger Unterstützung von Vater und Freunden fast vollständig aus eigener Hand errichtet hat.
Im gleichen Ort ist auch ein Mann zuhause, der bekannt ist für klare, ehrliche und aufrichtige Worte. Insbesondere dann, wenn Wahrheit wehtut. Im großen Interview auf der Roten Couch spricht Kreiskämmerer Norbert Merk über schlaflose Nächte, warum die Jugend von heute die Dinge grundsätzlich kritisch hinterfragen sollte und wie es in dieser weltpolitisch sehr angespannten Lage um den Landkreis Weilheim-Schongau steht. Nennenswerte Probleme sind nach Angaben hiesiger Polizeiinspektionen im Umgang mit Feuerwerkskörpern nicht bekannt. Und trotzdem bekommen die Experten der BG Unfallklinik in Murnau immer wieder für Laien verstörende Bilder zu Gesicht. Wir durften mit dem Chefarzt der Plastischen Chirurgie im Zentrum für Schwerbrandverletzte über die oft verheerenden Auswirkungen von Explosionsverletzungen durch Feuerwerkskörper sprechen. Krachmacherei ist am Wildgehege auf Schönegg strengstens verboten. Allen voran im Rahmen der für die Öffentlichkeit anberaumten Schaufütterungen, die sowohl für Januar als auch Februar geplant sind. Während die gezüchteten Wildtiere gefüttert werden, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen, packen wir Menschen uns liebend gerne in dicke Winterklamotten. Für herausragende Wärmeleistung und Langlebigkeit bekannt sind handgemachte Mäntel und Jacken aus Pelz. Nur gibt es davon immer weniger. Aufgrund von Tierschutzaktionen einerseits. Aber auch, weil der ehrbare Handwerksberuf des Kürschners ernsthaft vom Aussterben bedroht ist. Umso schöner, dass wir der letzten Kürschnerin im Pfaffenwinkel über die Schulter schauen durften. Handwerklich nicht viel weniger begabt waren auch vier Berufsschullehrer, die das Skitourengehen mit Snowboard populär gemacht haben – und es damit sogar in die beliebte BR-Sendung „Bergauf bergab“ schafften. Dass auch Sie gesund und munter ins neue Jahr 2025 starten, wünscht an dieser Stelle von ganzem Herzen,
Ihr Johannes Schelle