Die Arbeit der Straßenmeisterei ist nicht hoch genug wertzuschätzen. Allen voran in schneereichen Nächten, die Streu- und Räumarbeiten zu äußerst unchristlichen Zeiten erfordern. Federführend verantwortlich für den Unterhalt hiesiger Bundes-, Staats- und Kreisstraßen ist Claudia Immisch. Die 36-Jährige leitet seit 2011 die Straßenmeisterei mit Sitz in Peiting. Wie die aus Hof stammende Powerfrau klarkommt in einer von Männern dominierten Berufswelt? Woher die Unmengen an Streusalz kommen? Und wie gefährlich der Alltag für ihre Mitarbeiter in Zeiten rücksichtsloser Raser ist? Antworten bekommen Sie, liebe Leser, im großen Interview auf der Roten Couch, die wir fürs Fotoshooting direkt in einen Streusalzberg gehoben haben.
Schnee- und eisfressendes Salz braucht Boris Kutzer nicht. Der Maschinenbau-Techniker konstruiert und produziert Loipenspurer, die in ganz Europa gefragt sind. Weltweit gefragt ist das Königsschloss Neuschwanstein. Aus aller Herren Länder pilgern täglich tausende Touristen hoch zum märchenhaften Bau von König Ludwig. Einige wählen die bequemere Variante, lassen sich von Schlosskutscher Reinhold Reichart hinauffahren. Kuriose Erlebnisse, wunderbare Unterhaltungen in Englisch, beratungsresistente Tierschützer und eine professionelle Ausbildung seiner prächtigen Rösser prägen den neuen Alltag des ehemaligen Verputzers. Ob er auch Mitglied beim Stopselclub ist? Dahinter verbirgt sich ein kurioser und äußerst seltener Brauch, der nur alle sieben Jahre gelebt wird.
Einen alten Brauch pflegen auch die Peitinger Goaßlschnalzer, die in der Region längst eine feste Größe sind bei Traditionsveranstaltungen. Was weniger bekannt ist: Die schneidigen Burschen aus der Marktgemeinde werden immer wieder gebucht für Auftritte weit über die Altlandkreis-Grenze hinaus. Neulich waren sie zu Gast auf einer der bekanntesten und schönsten Mittelmeerinseln überhaupt. Nicht weniger bekannt und wunderschön ist die Wieskirche, die zum 1. Januar 2020 eine neue Organistin bekommen wird. Unweit davon entfernt befindet sich das einzigartige Kameramuseum von Herrmann Dürr. Sein jüngster Schatz ist eine 200 Kilogramm schwere Luftaufnahme-Kamera, die in den 1960er Jahren so viel gekostet hat wie drei Einfamilienhäuser. So teuer war die Renovierung der Barbarakapelle in Peiting-Hohenbrand sicherlich nicht. Das Ergebnis hochwertiger Handarbeiten aber kann sich sehen lassen. Vor allem aufgrund eines einmaligen Konzepts, um bisherigen Vandalismus-Problemen aus dem Weg zu gehen. Entfernt verwandt mit „Vandalismus“ ist das Thema „Umweltschutz“. In Zeiten des offensichtlichen Klimawandels stellen sich immer mehr Bürger die Frage: Ist Böller-Ballern in der Silvesternacht noch zeitgemäß? Noch älter als der Brauch von Feuerwerken zu Neujahr ist die Kunst des Bogenschießens. Einer der Besten ist Fritz Preuß aus Reichling. Allein deshalb, weil er Bögen eigenhändig baut. Für sich, aber auch für Sportschützen im kompletten deutschsprachigen Raum. Dort gefragt sind auch die regionalen Rezepte der Hauswirtschafterei, diesmal mit Wintergemüse. Kommen Sie gesund ins neue Jahr, wünscht an dieser Stelle,